mehr zum Kurs:
Als Creative Director/ Bild übernimmt Ebo Schuy, nach vielen Jahren freier Tätigkeit als Werbefotograf, nun immer häufiger die Aufgabe, Fotograf:innen für bestimmte Jobs in Unternehmen zu empfehlen. Er kennt die Schwierigkeiten, wenn klare Aufgabendefinitionen im Stil freier Arbeiten ausgeführt werden sollen.
Das Dilemma mit freien Themen („Personal Work“)
Die Herausforderung besteht darin, den gestelltenAnforderungen gerecht zu werden. Hierin besteht natürlich der Wunsch der meisten Fotografierenden.
Auf diesem Weg verlassen viele professionell Fotografierende den eigenen Stil. Die gesamte Gestaltung einschließlich des individuellen Stils wird den Kundenwünschen, die oftmals keine Experten für Fotografie sind, unterworfen. Was dabei herauskommt, sind beliebige, nicht der Persönlichkeit der Bildautor:innen entsprechende Bilder. Natürlich kommt es primär nicht darauf an, den Stil der Fotograf:innen zu transportieren. Gute Ergebnisse entstehen jedoch dann, wenn der geforderte Bildlook auch der Philosophie, dem Arbeitsstil der Bildautor:innen entspricht.
Diese Übereinstimmung zu erkennen ist immer wieder eine besondere Aufgabe, besonders dann, wenn Fotograf:innen nicht von entsprechenden Art- oder Creative Direktoren ausgesucht werden.
Haben Sie bereits einmal einen guten Auftrag, der an sie gerichtet war, abgelegt, weil der nicht dem Genre oder dem Stil gerecht wurde, in dem sie sich zu Hause fühlen?
Haben sie bereits einmal einem Kunden klargemacht, dass sie nicht der/ die Richtig für ihn sind, dass er wahrscheinlich ihre Expertise nicht erkannt und ihr Portfolio nicht verstanden hat?
Darüber, dass zu gut honorierten Aufträgen auch immer spezialisierte Fotograf:innen gebucht werden, muss man wohl nicht mehr diskutieren. Es sei denn, nur der Preis ist entscheidend, dann ist man als vernünftig kalkulierender Anbieter allerdings bereits schnell auf dünnem Eis.
Gute Auftraggeber suchen ihre Dienstleister im Bereich der Fotografie nach einer vorliegenden Expertise, Fotograf:innen haben dann die Chance, authentisch und im eigenen Stil Kundenwünsche mit besonderer Qualität zu erfüllen.
Das Dilemma ist oftmals der kommerzielle Zwang, dem man natürlich auch in der professionellen Fotografie unterliegt. Er führt oftmals dazu, auch Aufträge anzunehmen, bei denen man sich ganz bewusst ist, dass sie nicht den eigenen Stärken entsprechen.
Das Fazit sind dann oftmals unzufriedene Kunden, unzufriedene Fotograf:innen und letztendlich auch nicht zufriedenstellende, notwendige Honorare. Es hilft also nicht, wenn man ein schönes Portfolio präsentiert, sich dann aber bei einem Auftrag in ein Kundenkorsett pressen lässt, das die eigenen Stärken gar nicht mehr zulässt.
Abhilfe schafft dieser Kurs, in dem ein Rahmen geboten wird, zu Präsentationsbildern zu kommen, die unter Auftragsbedingungen zustande kommen und die Klarheit besitzen, einen persönlichen Stil klar erkennbar zu transportieren.
Besonders jungen Fotograf:innen, die nicht bereits auf ein Job-Portfolio zurückgreifen können, bietet sich hier die Möglichkeit, entsprechende Bilder zu erstellen, die unter den Bedingungen des Kundenauftrags erstellt werden.
Alle TN arbeiten im Kurs für imaginäre Kunden unter den, im kommerziellen Bereich, üblichen Bedingungen.
Location:
Seminarhaus in Bassum /. (ca. 30 min //DB-Hbf// südlich von Bremen)
Kursgebühr
680,00 €
incl.Kursgebühren / Übernachtungen / Verpflegung.
(Frühstück / Mittagessen / Abendessen / Kaffee und Wasser)
14. Februar bis 16. Februar 2025